Öl selbst herstellen mit der Ölpresse
Mit einer Ölpresse ist es zu Hause problemlos möglich, ein eigenes Öl herzustellen. Besonders gut geeignet sind hierfür Nüsse und Saaten. Für ein würziges Öl können zusätzlich Kräuter wie Minze, Salbei, Rosmarin oder Strauchbasilikum verwendet werden. Viele Ölpressen lassen sich leicht bedienen und sorgen dafür, dass in der Küche eine Vielfalt an Ölen kreiert werden können. Damit ein kaltgepresstes, selbstgemachtes Öl nicht schnell ranzig wird, ist es besonders wichtig, dass es sachgemäß gelagert werden. In der Regel reicht ein kühler Ort aus. Lediglich Leinöl gehört in den Kühlschrank.
Warum ein eigenes Öl herstellen?
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Nicht jedes Öl, welches auf dem Markt zu kaufen gibt, trifft den eigenen Geschmack. Wer sich zusätzlich sicher sein möchte, dass im Öl keine unnötigen Zusätze verwendet werden, sollte das Öl selbst herstellen. Der Kreativität sind beim Zusammenstellen der Kräuter und Gewürze keine Grenzen gesetzt. Mit einer eigenen Ölpresse nimmt die Herstellung eines leckeren, würzigen Öls nicht viel Zeit in Anspruch. Die Herstellung von Ölen ist eine Jahrtausend alte Tradition. Ein großer Vorteil von selbstgemachten Ölen ist, dass nicht nur sehr schmackhaft sind, sondern häufig auch wesentlich gesünder. In einem selbstgemachten Öl befindet sich meistens ein wesentlich höherer Anteil an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen. Das wird vor allem durch eine Kaltpressung gewährleistet. Sie sorgt dafür, dass frisch kaltgepresste Öle im Vergleich zu einem industriellen Herstellungsprozess die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verlieren.
Was wird an Equipment benötigt?
Neben einer Ölpresse wie der Rommelsbacher werden bei der Zubereitung eines aromatischen Öls eine Auffangschale und natürliche Zutaten benötigt, die zur Verfeinerung dienen. Besonders gut lassen sich härtere Pflanzenteile, Nüsse, Gewürze und Kräuter verarbeiten. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Pressen. Einige Modelle können für spezielle Lebensmittel verwendet werden. Bei diesen Geräten ist es möglich, Rohstoffe wie Nüsse, Oliven und Raps zu pressen, um die beliebten Nuss- oder Olivenöle herstellen zu können. Viele manuelle Pressen bieten den Vorteil, dass sie keine Stromzufuhr benötigen. Auch die Reinigung des Gerätes ist wesentlich einfacher. Im Vergleich zu einer strombetriebenen Variante ist eine manuelle Presse wesentlich günstiger. Beim Kauf sollte immer darauf geachtet werden, dass die Presse die gewünschte Ölpressung unterstützt. Elektrische Pressen sind nicht nur teurer, sondern auch schwerer. Hier sind einige Ölpressen im Test.
Welche Rohstoffe kann man verwenden? / Was kann man pressen?
Gepresst werden können je nach Art der Presse die unterschiedlichsten Rohstoffe. Mit vielen Pressen ist es möglich, dass Leinsamen, Hanf (nicht zu verwechseln mit CBD), Senf, Mohn, Nüsse, Kerne, Schwarzkümmel oder Pistazien gepresst werden. Für die Herstellung von Öl sind besonders gut die Nussarten Erdnuss, Haselnuss oder Macadamia Nuss geeignet. Aber auch Kerne wie Trauben, Kürbis, Hagebutte oder Sonnenblumen lassen sich gut weiterverarbeiten.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Damit Öle nicht ranzig werden, sollten sie bei einer Temperatur von höchstens 16 Grad gelagert werden. Einige Öle wie Walnuss-, Raps-, oder Kürbiskernöl lassen sich sehr gut über einen längeren Zeitpunkt im Kühlschrank lagern. Hochwertiges Olivenöl dagegen kann auch bei einer Temperatur von 20 Grad aufbewahrt werden. Wird ein günstiges Speiseöl verwendet, welches in lichtdurchlässige Behälter gefüllt wird, wird das Öl durch das Tageslicht schneller ranzig. Öl sollte daher am besten in einer lichtundurchlässigen Flasche aufbewahrt werden. Sie sollte fest verschlossen und vor einer direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden. Raffiniertes Öl kann geöffnet bis zu drei Monate gelagert werden. Ungeöffnet ist das Öl wie zum Beispiel Sonnenblumenöl oder Rapsöl sogar bis zu 2 Jahre haltbar. Gewürzöle mit Bärlauch, Knoblauch, Rosmarin oder Salbei sind sehr empfindlich. Sie müssen nach Gebrauch immer unmittelbar verschlossen werden.
Wie verfeinern?
Selbst gemachte Öle können mit Gewürzen, Chilischoten oder Knoblauchzehnen verfeinert werden. Je nach Geschmack können auch ätherische Öle selbst hergestellt werden. Zu den klassischen ätherischen Ölen gehören Baldrian, Nelken oder Rosen. Diese Öle können für die Heil- oder Naturkunde eingesetzt werden.
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