Essenszubereitung mit dem Wok: einfach und schnell
Viele Menschen sind begeistert vom Wok aus der fernöstlichen Küche. Hierbei handelt es sich um ein Kochgerät, in dem Lebensmittel auf eine spezielle Art und Weise in köstliche Gerichte verwandelt werden. Kochen, Braten, Dünsten, Frittieren etc., ein Wok steht für eine schmackhafte, gesunde, schnelle sowie einfache Methode der Essenszubereitung.
Merkmale von Woks
Im Gegensatz zu unseren westlichen Pfannen und Töpfen gibt es beim Wok keinen markanten Unterschied zwischen Boden und Wand. Vielmehr ist das gesamte Gefäß als Kugelkappe geformt. Die klassische Variante besteht aus Gusseisen. Sie besitzt einen kugelrunden Boden und hohe Wände, die nach außen geneigt sind. Je nach Modell verfügt er entweder über zwei gegenüberliegende Griffe oder einen Pfannenstiel.
Mittlerweile werden auch in Deutschland viele verschiedene Arten von Woks angeboten. Zahlreiche Off- und Onlineshop wie beispielsweise hoffmann-germany.de, die Kochgeräte und Co. vertreiben, halten eine große Auswahl an Woks bereit. Differenzierungen gibt es unter anderem im Bereich des Materials. So finden sich heute gleichfalls Produkte aus
- Aluminium,
- Edelstahl,
- Silargan,
- Stahlblech und
Teilweise ist der Boden flach, sodass sich ein Wok auch auf Elektro-, Gas- sowie Induktionsherden nutzen lässt.
Wie unterscheiden sich Wok und Wokpfanne?
Schaut man sich nach einem der beliebten Kochgeräte, die ursprünglich aus dem Süden Chinas stammen, um, trifft man sowohl auf Produkte mit der Bezeichnung Wok als auch Wokpfanne. Hier heißt es bei der Auswahl aufgepasst, denn es gibt einen bedeutenden Unterschied.
Der klassische Wok mit gewölbtem Boden lässt sich ausschließlich auf einem speziellen Wokbrenner oder einem Gasherd nutzen. Die Wokpfanne hingegen präsentiert sich mit einem planen Boden. Damit kann sie problemlos für Elektroherde oder Cerankochfelder eingesetzt werden.
Einige Modelle vereinen beide vorbezeichneten Merkmale in sich. D.h., sie besitzen einen dicken Boden, der an der Unterseite eine gerade Fläche aufweist, im Inneren jedoch gewölbt ist. Grundsätzlich wird bei einem Wok der Durchmesser des oberen Randes angegeben. An diesem lässt sich somit nicht erkennen, ob er mit den Herdplatten konform geht.
Vielfalt von Woks
Woks zählen zu den äußerst vielfältig nutzbaren Kochgeräten. Im asiatischen Raum werden sie für nahezu alle Techniken des Garens von Lebensmitteln verwendet:
- Blanchieren: Zutaten werden kurz in kochendes Wasser gegeben
- Braten – vorteilhaft ist, dass für den Wok nur wenig Olivenöl oder Fett benötigt wird
- Dämpfen – unter Verwendung eines Siebes wird das Essen im Wasserdampf gegart
- Dünsten – schonendes, fettarmes Garen in ein wenig Wasser
- Frittieren – mit Öl oder Pflanzenfett leicht möglich
- Kochen – Suppe, Reis und ähnliches können problemlos zubereitet werden
- Pfannenrühren – für diese Art der Speisezubereitung ist der Wok am bekanntesten: die Zutaten und eine geringe Menge Öl werden stetig bei großer Hitze umgerührt
- Räuchern – mit Aluminium-Folie auf dem Wok-Boden, auf die Tee oder dünnes Holz platziert wird, und einem Rost können Lebensmittel einfach geräuchert werden
- Rösten – ohne Zugabe von Fett lassen sich unter anderem Nüsse rösten
- Schmoren – Zutaten kurz anbraten, danach in Flüssigkeit wie zum Beispiel Brühe oder Fonds garen lassen
Was steckt hinter dem berühmten Wok-Aroma?
Es gehört ein bisschen Grundwissen dazu, um das gleiche köstliche, sogenannte Wok-Aroma bei Gerichten zu erreichen, wie sie in asiatischen Ländern serviert werden. In China nennt man es Wok-Hei, es geht mit einem rauchigen und leichten Umami-Geschmack einher. Er kann ruhig auch Angebranntem nahekommen, wobei der bittere Beigeschmack fehlt.
Kochexperten weisen darauf hin, dass Wok-Hei ausschließlich mit sehr hohen Temperaturen erreicht werden kann. Unsere Gas-, Elektro- und Induktionsherde sind dafür nicht ausgerichtet. Deshalb empfiehlt sich die Nutzung eines Wok-Brenners. Dessen starke Hitze sorgt dafür, dass das Wasser an der Oberfläche der Speisen schnellstmöglich verdampft.
Damit lassen sich zwei gewünschte Effekte erzielen. Zum einen bildet sich durch die Maillardreaktion (nicht-enzymatische Bräunungsreaktion) schnell eine schmackhafte Kruste. Zum anderen begründet die schlagartige Zersetzung des Öls neue Geschmackskomponenten.
Tipps zum Erreichen des Wok-Aromas
Von Bedeutung ist, zunächst den Wok allein zu erhitzen, erst dann wird das Öl hinzugeben, direkt im Anschluss die Zutaten. Diese Vorgehensweise wirkt einem raschen Zersetzen des Öls entgegen. Außerdem sollte die Menge wohl dosiert werden:
- zu wenig Öl entzündet sich, wenn feine Tropfen davon mit der Flamme in Kontakt kommen; sie ist jedoch Grundvoraussetzung für das leicht verbrannt-rauchige Wok-Aroma
- zu viel Öl frittiert die Speisen, sodass sie nicht den charakteristischen Wok-Hei-Geschmack erhalten
Bestenfalls gibt man nicht zu viele Zutaten auf einmal in den Wok, da sie dann eher köcheln und nicht braten. Besser ist es, mehrere Zubereitungsgänge mit jeweils geringeren Mengen einzuplanen.
Vorteile eines Wok gegenüber herkömmlichen Kochgeräten
Für alle Menschen, die im stressigen Alltag nur wenig Zeit zur Essenszubereitung haben, ist der Wok ideal. Material und die einfache Möglichkeit des Umrührens, ohne dass leicht etwas herausfällt, erlauben eine starke Hitze, was zu einer kurzen Garzeit führt.
Lebensmittel, die schnell fertig gegart sind, lassen sich problemlos am schrägen Rand platzieren. Hier bleiben sie warm, brennen jedoch weder an noch gelangt Bratensaft, Fett oder Wasser dorthin. Darüber hinaus ermöglicht der Wok eine fettarme Zubereitung. Außerdem bleiben durch die kurze Garzeit viele Vitamine und weitere wertvolle Stoffe erhalten. Die Nutzung eines Wok macht somit eine gesunde Ernährungsweise möglich.
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