Dem Hund die Küche verbieten – Ist das sinnvoll?
An der Frage, ob ein Hund in die Küche darf, scheiden sich die Geister ebenso wie an der Frage, ob er ins Bett darf.
In beiden Fällen kann es nur eine Antwort geben: Es kommt darauf an! Entscheidend sind die Persönlichkeit und das Verhalten des Hundes sowie deine persönlichen Vorlieben.
Das Thema Hund und Küche birgt auch Gefahren für das Tier. Wir schauen uns an, was gegen den Hund in der Küche spricht, und wie du deinem Vierbeiner die Küche gegebenenfalls verbieten kannst.
Hunde in der Küche: Das solltest du vorher bedenken
Der Hygiene-Aspekt
Fakt ist, dass Hunde potenziell mehr Keime und Schmutz an sich haben können als wir Menschen. Das muss im täglichen Miteinander kein Problem sein. In der Küche dagegen kann dieser Umstand von manchen Menschen als störend empfunden werden.
Gehörst du zu den Menschen, denen die Küche heilig ist, wirst du dich wahrscheinlich eher an einem Tier mit schmutzigen Pfoten, einer Nase, die vorher im Dreck gewühlt hat, oder einem Sabbermaul stören.
Wirklich gesundheitsgefährdend ist der Hund in der Küche sicher nicht. Eine Ausnahme würden hier Hunde darstellen, die sehr schlecht gepflegt sind.
Das Hunde-Verhalten
Tappst dein vierbeiniger Liebling ab und zu mal in die Küche, wenn du am Arbeiten bist und schaut, was du tust? Oder drängt dein Hund massiv in die Küche, inspiziert und beschnüffelt alles und fordert Essen ein?
Ersteres ist sicher kein Problem. Massive Verhaltensweisen des Hundes können in der Küche störend sein. Insbesondere, wenn Hunde groß genug und so schlecht erzogen sind, dass sie die Pfoten auf die Anrichte legen oder den Küchentisch wie ein Staubsauger absuchen.
Manche Hunde haben auch die Angewohnheit, ihre Halter beim Kochen stumm anzustarren, was den Menschen irritieren kann.
Gefahren in der Küche für Hunde & Haustiere
Der Hund kann in der Küche nicht nur störend sein, sondern auch Gefahren begegnen, die ihm nicht guttun.
Stell dir vor, da liegt ein Messer herum, mit dem du Fleisch geschnitten hast. Für einen Hund kann das verlockend sein, dass die Klinge scharf und spitz ist, merkt er unter Umständen erst, wenn er sich weh getan hat.
Ähnlich ist es mit heißen Herdplatten, der Scheibe des Backofens und mit anderen Küchenmaschinen.
Einige Lebensmittel, die für uns Menschen normal sind, können für Hunde giftig sein. Sultaninen, Birkenzucker, Schokolade aller Art und Papayas gehören dazu. Hunde, die in der Küche stöbern und betteln dürfen, sind eher gefährdet, etwas Ungutes abzubekommen als Hunde, die Küchenverbot haben.
Ein Hund, der sich erbricht, nachdem er in der Küche gewesen ist, hat sehr wahrscheinlich etwas geschnappt, was ihm nicht guttat. Im Zweifelsfall gehst du besser sofort zum Tierarzt.
Wie den Hund aus der Küche draußen halten?
Am einfachsten ist es natürlich, wenn die Küche eine Tür hat, die zubleiben kann. Ansonsten helfen Treppenschutzgitter, den Vierbeiner draußen zu halten. Einen kleinen Hund oder Welpen kannst du auch in einem Hundelaufstall unterbringen, während du in der Küche zu tun hast.
Eine andere Möglichkeit ist, deinem Hund beizubringen, auf seinem Platz zu bleiben. Dazu stellst du einen Hundekorb (alternativ gehen auch alle anderen Decken, Kissen oder eine Outdoor Hundedecke) auf und dieser ist der feste Platz deines Hundes, wenn du in der Küche bist.
Diese Variante eignet sich vor allem für Hunde, die besonders anhänglich sind und immer in deiner Nähe sein möchten.
Dem Hund die Küche verbieten – das Fazit
Ob ein Hund in der Küche willkommen oder störend ist, hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Frage, ob du den Hund in der Küche haben möchtest, solltest du die Küche als Gefahrenquelle für den Hund nicht unterschätzen.
Entscheide klug, sperre deinen Hund gegebenenfalls aus der Küche aus oder bringe ihm bei, auf einem festen Platz zu bleiben.
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