Ein zuverlässiges Warmwassersystem für die Küche
Manchmal beschränkt sich die Warmwasserinstallation auf kurze Abschnitte von Rohren, die den Erhitzer mit dem Wasserhahn verbinden. Der Aufbau einer zentralen Warmwasseraufbereitungsanlage ist bereits komplizierter und teurer. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt, wenn Sie ein Warmwassersystem in Ihrer Küche installieren möchten.
In diesen Fällen ist keine Installation eines Warmwassersystems notwendig
Wenn Sie in Ihrer Küche einen Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung verwenden möchten, wird die Warmwasserinstallation auf kurze Rohrlängen reduziert, die den Erhitzer mit dem Wasserhahn verbinden.
Einige Durchlauferhitzer sind heutzutage bereits in der Mischbatterie integriert. Der Installationsaufwand ist hier überschaubar. Diejenigen, die unter eine Spüle gestellt werden sollen, sind so vorbereitet, dass sie mit einem flexiblen Schlauch (separat erhältlich) an der Mischbatterie angeschlossen werden können. Jeder sollte in der Lage sein, die Installation solcher Geräte durchzuführen.
Die Installation eines Warmwassersystems für die Küche ist aufwendig
Für das Warmwassersystem sind Verteilerrohre erforderlich, die den Erhitzer an allen Einsatzorten verbinden, in der Regel parallel zu Kaltwasserleitungen. Um eine Wärmeübertragung zwischen ihnen zu vermeiden, sollte die Warmwasserleitung über die Kaltwasserleitung geführt werden und nicht umgekehrt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Rohre zu verlegen – T-Rohr (traditionell) oder moderner Verteiler. Es gibt keine T-Stücke, Armaturen oder Verbindungen, die sich normalerweise unter dem Boden oder Putz befinden, was das Risiko von Undichtigkeiten an einem unzugänglichen Ort reduziert.
Die Verteilersysteme bestehen aus flexiblen Rohren, die auf dem kürzesten Weg (im Auslauf) vom Verteiler zur Wasserentnahmestelle – zu jedem einzelnen – geführt werden. Das bedeutet, dass die Arbeit kurz ist und der Wasserdruck im gesamten System etwa gleich ist.
Wann ist ein Zirkulationssystem zu installieren?
Wenn der Warmwasserbereiter mehr als ein paar Meter von den Entnahmestellen entfernt ist, benötigen Sie ein Zirkulationssystem. Ohne ein Zirkulationssystem muss in einer solchen Situation das Warmwasser im Hahn viele Sekunden laufen, bis Warmwasser austritt. Das würde Zeit verschwenden und vor allem den Wasserzulauf und die Menge des abgeleiteten Abwassers unnötig erhöhen.
Das Zirkulationssystem stellt fast sofort Warmwasser zur Verfügung. Es besteht aus zusätzlichen Rohren, dank denen das Wasser trotz fehlender Zufuhr in der Anlage zirkulieren kann. Sein Kreislauf wird durch eine kleine Pumpe angetrieben.
Auf diese Weise wird das gesamte System immer mit heißem Wasser gefüllt. Das Zirkulationssystem wird nur in einer Zentralheizungsanlage mit einem Brennwertwasserbereiter installiert.
Wenn Sie nach dem Einschalten des Hahns lange auf heißes Wasser warten mussten, besteht kein Zweifel, dass es sich lohnt, ein solches System nachzurüsten. Die Kosten dafür betragen mehrere hundert Euro (eine Pumpe von etwa 100 Euro plus mehrere Meter Rohre und Arbeitslohn). Die Betriebskosten sind nicht hoch.
Die Pumpe hat einen 20-30 W Motor und muss nicht ständig arbeiten – sie kann einen Timer haben, der sie in den Stunden startet, in denen das Warmwasser am häufigsten verwendet wird. Er kann auch mit einer Thermostatsteuerung mit Thermoelementen (siehe hier) ausgestattet werden, die ihn beim Abkühlen des Wassers in den Leitungen ein- und ausschaltet, wenn das System mit erwärmtem Wasser gefüllt ist. Der Wärmeverlust durch die Rohrwände wird durch die Isolierung begrenzt. Die Kosten für den Betrieb eines solchen Systems in einem Einfamilienhaus betragen nicht mehr als 50 Euro pro Jahr.
Welche Art von Rohren für die Trinkwasserinstallation?
Brauchwasseranlagen werden in der Regel aus Kunststoffrohren (Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen) oder Kupferrohren hergestellt.
In der Vergangenheit waren verzinkte Stahlrohre weit verbreitet. Heute werden sie aufgrund ihrer kurzen Lebensdauer nur noch selten eingesetzt. Allerdings sind Systeme aus sehr langlebigen Edelstahlrohren (austenitisch) leider recht teuer.
Sehr beliebt, wegen des günstigen Preises, sind Polypropylenrohre, die durch Schweißen verbunden sind. Für die Warmwasserinstallation verwenden Sie diese mit einem Einsatz aus Aluminium oder Glasfaser. Geschweißte Rohrsysteme, wie geklebte (PVC und CPVC) oder gelötete (Kupfer) Rohrsysteme, erfordern bei der Montage viel Arbeit.
Weniger lästig (aber teurer) sind flexible Rohrsysteme (PE-X, Multilayer, Polybutylen, Kupfer). Die Verbindungen sind dank spezieller Crimpverbindungen oder gepresstem Spezialwerkzeug einfach herzustellen. Es gibt auch Systeme mit selbstverriegelnden Verbindungen – sehr praktisch für Investoren, die eine Installation selbst durchführen möchten.
Warum muss das Wassersystem desinfiziert werden?
Wasser mit einer Temperatur von 25-50°C ist eine Umgebung, in der sich Legionella Pneumophilie-Bakterien, die für unsere Gesundheit und sogar unser Leben sehr gefährlich sind, sehr gut entwickeln. Es ist schon oft vorgekommen, dass ihre Kolonien in Warmwassersystemen entdeckt wurden.
Um Krankheiten durch dieses Bakterium zu vermeiden, muss das Warmwassersystem regelmäßig desinfiziert werden. Legionellen sterben bei Temperaturen über 60°C schnell ab. Eine Entsorgungsmaßnahme besteht daher darin, das Wasser für mindestens fünf Minuten auf 70-80°C zu erwärmen und in dieser Zeit alle Verbrauchsstellen zu öffnen, damit das überhitzte Wasser durch das gesamte System fließen kann. Dies sollte jeden Monat geschehen.
Die Verpflichtung zur Installation einer Warmwasseranlage, die eine solche Desinfektion ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer ermöglicht, ist in der Verordnung über die technischen Bedingungen für Gebäude festgelegt.
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