Strom sparen in der Küche: Tipps und Tricks

25. Juli 2022 Kategorie(n): Allgemein Keine Kommentare

Stromsparen ist nicht nur ein Zeichen der Sorge um die Umwelt. Ein geringerer Stromverbrauch führt zu deutlich niedrigeren Rechnungen und damit zu mehr Geld in der Haushaltskasse. Darüber hinaus sparen energiesparende Gewohnheiten in der Küche in vielen Fällen etwas ebenso Wertvolles ein – Zeit.

Strom sparen in der Küche: Stromvergleich und Stromspartipps

Wenn Sie den Raum mit den meisten Elektrogeräten nutzen, in dem Sie viel Zeit mit Kochen und Essen verbringen, sollten Sie besonders auf die Stromeffizienz achten. Hier sind einige Tipps, die Sie beachten sollten:

Größter Hebel: Stromvergleich und Wechsel des Stromanbieters

Um die Stromkosten zu reduzieren ist es am effektivsten, den Stromanbieter zu wechseln. Ein Wechsel des Stromlieferanten hat mehrere Vorteile. Durch diverse Wechselboni und oftmals deutlich günstigere Tarifoptionen ist ein Stromanbieterwechsel fast immer ratsam. Wer regelmäßig einen Stromvergleich online durchführt, stellt sicher, nicht unnötig viel für seinen Strom zu zahlen.

Strom sparen beim Kochen und Backen

• Kochen Sie die Gerichte unter einem Deckel in einer kleinen Menge Wasser. Dadurch wird das Essen schneller gar.
• Am Ende des Kochens oder Backens, wenn das Gericht fast fertig ist, ist es ratsam, das Kochfeld oder den Ofen auszuschalten. Die aufgestaute Wärme reicht aus, um die Lebensmittel zu „garen“.
• Die Töpfe, in denen Sie kochen, sollten glatte Böden haben, so dass sie vollständig auf der Kochfläche aufliegen.
• Achten Sie darauf, dass der Boden des Topfes sauber ist. Schmutz und Brandflecken behindern den Wärmefluss und erhöhen so den Stromverbrauch.
• Stellen Sie niemals einen Topf auf das Kochfeld, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Kochzone. Dadurch werden unnötige Energieverluste vermieden. Es ist gut, wenn das Kochfeld mit einer Funktion zur Erkennung des Topfdurchmessers ausgestattet ist.
• Versuchen Sie beim Kochen, die Backofentür so wenig wie möglich zu öffnen. Dabei entweicht eine Menge Wärme, die der Backofen wieder erzeugen muss.
• Eine gute Lösung ist es, zwei Gerichte auf zwei Ebenen gleichzeitig zu backen. Das spart nicht nur Strom, sondern auch Zeit.
• Füllen Sie immer nur so viel Wasser in den Kessel, wie Sie verbrauchen wollen. Achten Sie außerdem darauf, dass der Wasserkocher regelmäßig entkalkt wird, da diese Ablagerungen die Erhitzung des Wassers behindern und die Effizienz des Wasserkochers verringern.

Keramik- und Induktionskochfelder

Wenn Sie ein Glaskeramikkochfeld haben, verwenden Sie am besten Kochgeschirr mit einem flachen Boden. Denken Sie daran, dass Kochgeschirr, bei dem nicht die gesamte Oberfläche des Bodens das Kochfeld berührt, sehr viel Energie verbraucht – es verbraucht bis zu 50 % mehr Strom. Wenn Sie z. B. eine Suppe kochen, stellen Sie die Leistung des Brenners auf die höchste Stufe und reduzieren sie dann auf eine Stufe, bei der Sie bei 100 Grad weiter kochen können.

Es ist ratsam, gefrorene Produkte vor dem Kochen gründlich aufzutauen. Ansonsten ist der Energieverbrauch beträchtlich. Wie kann man das am besten tun? Im Kühlschrank. Auf diese Weise ergibt sich ein doppelter Nutzen, denn zusätzlich zu den Einsparungen beim Kochen kühlen die tiefgekühlten Produkte die Produkte im Kühlschrank ab. Einfach und effektiv.

Die Reinigung der Heizfläche eines Induktionskochfeldes lohnt sich nicht nur aus ästhetischen Gründen. Eine saubere Oberfläche erhöht auch die Heizleistung und senkt damit den Stromverbrauch. Es lohnt sich also, dies zu bedenken.

Backofen

Bei der Verwendung eines Backofens (auch Mini-Backofen) müssen Sie sich nur eine Sache merken und können so bis zu 20 Prozent Energie sparen. Außerdem ist dafür keine Anstrengung erforderlich. Alles, was Sie tun müssen, ist, die Ventilatorfunktion einzuschalten. Bedenken Sie auch, dass viel Wärme entweicht, wenn Sie die Tür während des Backvorgangs öffnen. Die Stromrechnung wird leicht gesenkt, wenn Sie den Ofen 5-10 Minuten vor dem geplanten Ende des Backvorgangs ausschalten. Die Temperatur wird für diese Zeit ohne Probleme gehalten und der Energieverbrauch sinkt.

Stromverbrauch des Kühlschranks

• Stellen Sie Kühlgeräte wie Kühl- oder Gefrierschränke nicht in der Nähe von Heizgeräten wie Öfen oder Heizkörpern auf. Die dadurch erzeugte Wärme zwingt die Kühl-Gefrier-Kombination, zusätzliche Arbeit zu leisten.
• Der Kühlschrank sollte auch nicht an einem sehr sonnigen Ort stehen. Es ist auch ratsam, das Gerät von der Wand wegzustellen, um eine freie Luftzirkulation um das Gerät herum zu gewährleisten.
• Lassen Sie die Kühlschranktür nie offen oder angelehnt, sondern nur so weit, wie Sie die benötigten Produkte herausnehmen müssen. Wenn warme Luft in den Kühlschrank gelangt, steigt die Temperatur und das Gerät läuft länger.
• Ziehen Sie den Kauf eines Kühlschranks mit No-Frost-System in Erwägung, der kühlt, ohne dass im Inneren des Geräts Frost entsteht. Wenn Sie eine herkömmliche Kühl-Gefrierkombination besitzen, sollten Sie diese regelmäßig abtauen – eine dicke Eisschicht verringert die Effizienz des Geräts erheblich.
• Stellen Sie niemals warme Produkte oder Töpfe in den Kühlschrank.
• Gefrorene Produkte im Kühlschrank auftauen.

Energieeffizienz beim Abwaschen

• Wenn Sie Strom, Wasser und vor allem Zeit sparen wollen, sollten Sie von Handwäsche auf Geschirrspülen umsteigen.
• Versuchen Sie, das Programm entsprechend dem Verschmutzungsgrad des Geschirrs zu wählen. Entfernen Sie vorsichtig alle Rückstände von Töpfen und Tellern.
• Lassen Sie niemals einen nicht voll beladenen Geschirrspüler laufen, es sei denn, Sie verwenden die Funktion ½ Beladung.
• Wenn Sie mit der Hand waschen, waschen Sie nicht unter fließendem Wasser, sondern seifen Sie erst ein und spülen Sie dann ab.

Geschirrspüler mit geringem Stromverbrauch

Der Geschirrspüler spart nicht nur Strom, sondern auch Ihre Zeit und Wasser. Außerdem ist es hygienischer als das Waschen mit der Hand. Die hohe Temperatur des Geschirrspülers tötet alle Arten von Bakterien ab. Mit diesem Gerät allein können Sie jedoch keine Kilowattstunden einsparen. Es ist auch wichtig, sie richtig zu verwenden:

1. den Geschirrspüler voll beladen
2. Nutzen Sie die Sparwaschfunktion sowie die Schnellwaschprogramme (nützlich bei frischem Schmutz)
3. wählen Sie Geschirrspülmittelriegel der neuesten Generation. Ihr Wirkungsgrad ist höher, so dass Sie kürzere Programme laufen lassen können, die weniger Strom verbrauchen.

Die richtige Auswahl der Küchengeräte

• Beim Kauf von Küchengeräten sollten Sie sich für energieeffiziente Modelle entscheiden. Jedes Gerät ist mit einer Energieeffizienzklasse gekennzeichnet. Geräte der Klasse A sind am energieeffizientesten, während Geräte der Klassen D, E usw. am meisten Strom verbrauchen. Auf dem Markt finden Sie auch Geräte der Klasse A+ und sogar A++, die noch mehr Strom sparen.
• Unter den Elektrokochfeldern ist das Induktionskochfeld am wirtschaftlichsten, da es während des Betriebs keine Wärmeverluste gibt und die Speisen und das Wasser sehr schnell erhitzt werden.
• Das zweitgünstigste ist ein Cerankochfeld und das energieeffizienteste ein gusseisernes Kochfeld.
• Entscheiden Sie sich bei der Wahl des Backofens für ein Modell mit Umluftfunktion, damit sich der Garraum viel schneller auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Es lohnt sich auch, ein Modell zu kaufen, dessen Kammer in zwei kleinere Teile unterteilt ist, so dass Sie zwei verschiedene Gerichte gleichzeitig backen können, ohne sich Sorgen um die Vermischung der Aromen zu machen.
• Überlegen Sie vor dem Kauf eines Kühlschranks, wie groß das Gerät sein muss. Ein zu großer Kühlschrank, der nie ganz mit Lebensmitteln gefüllt wird, kühlt die „Luft“ im Inneren unnötig ab. Es ist auch eine gute Idee, ein Gerät mit einem No-Frost-System zu wählen.
• Beim Kauf eines Wasserkochers sollten Sie sich für ein Modell mit flacher Kochplatte entscheiden und nicht für ein Modell mit einer Spirale. An den flachen Elementen bildet sich eher Kalk, und das spiralförmige Heizelement muss beim Kochen vollständig in das Wasser eingetaucht werden, was oft dazu führt, dass man mehr Wasser kocht, als man auf einmal braucht.